Wir könnten uns einmal ehrlich überlegen, wie viel Zeit wir tagtäglich mit negativen Gedanken vergeuden?! Kreisen wir innerlich um unnötige Sorgen, Wut oder Ärger? Brüten wir über vergangene „Fehler“? Wünschen wir uns oft, vieles möge „anders“ sein? Und was sagen wir? Lästern wir laufend über andere (Politiker, Nachbarn, Kollegen, Familie)? Regen wir uns oft auf? Jammern wir? Reden wir über alles, was uns ärgert (mit möglichst vielen Leuten)? Usw., usf. Wie oft verbreiten wir negative Gedanken? 

Nehmen wir an, Otto bzw. Ottilie Normalbürger haben sich geärgert. Jetzt erzählen sie das im statistischen Durchschnitt 15 Menschen. Erleichtert das? Nein, überhaupt nicht, denn sie regen sich jedes Mal wieder von neuem auf, wenn sie die Geschichte weitererzählen. 

Hätte „darüber Reden“ tatsächlich die erleichternde Wirkung, die wir uns wünschen, müsste einmal darüber reden ausreichen … (Anti-Ärger Strategie)

Wir können uns bewusst entscheiden, uns in ähnlichen Situationen auf die Zunge zu beißen. Ja, wir können uns sogar entscheiden, dreimal täglich bewusst eine positive Botschaft zu senden, die für unsere Gesprächspartner völlig unerwartet kommt, denn: Wurde uns gerade ein Gefallen getan, hofft derjenige auf eine positive Streicheleinheit. Sage ich, scheinbar aus heiterem Himmel:“ Mir isst aufgefallen, dass Sie sehr gut mit Menschen umgehen können! Das ist so selten, dass es auffällt.“ o.ä., dann kommt diese Aussage, in diesem Augenblick völlig unerwartet. Erfinden Sie aber nichts. (Wollen Sie zusätzlich Bonuspunkte sammeln, dann versuchen Sie mit Ihrem Kompliment, die sozialen Wünsche Ihres Gegenübers zu erfüllen. Mit etwas Training können Sie diese auch bei einem völlig fremden Menschen binnen von 30 Sekunden erkennen.) Die Überraschung hat einen sehr schönen Effekt. Probieren Sie es einfach aus. Falls Sie ein Erfolgstagebuch führen, können Sie dort täglich Ihre drei positiven Botschaften eintragen, wenn es Ihnen gelungen ist, sie zu „senden“. 

Wenn wir Sprache dreimal am Tag ganz bewusst positiv einsetzen, dann hilft uns diese Strategie, weit bewusster zu leben. Wir kommen uns selbst auf die Schliche. Hören, wie oft unser Tonfall aggressiver wird, oder bemerken, wie wir klingen, wenn wir gerade einem Mitmenschen die Ohren voll jammern. 

Wenn Sie die Macht der Sprache bewusst einsetzen, werden Sie zwangsläufig ein geschärftes Bewusstsein für alle sozialen und emotionalen Prozesse entwickeln, wodurch Sie automatisch mitbekommen, was Sie und andere Menschen tagein, tagaus von sich geben, schreiben oder sich wünschen. 

Lebensfreude ist kein Gewinn im Lotto, Lebensfreude erschaffen wir. 

Für unsere Umwelt, also alle, die täglich mit uns zu tun haben, und für uns selbst. Es liegt in unserer Hand oder, besser in unseren Gedanken und Gefühlen, die wir zum Ausdruck bringen. Sie entscheiden, ob Ihr Leben furchtbar, einsam, schwierig oder aber faszinierend und voller Liebe ist. Sie entscheiden. Jeden Tag, jede Stunde, in jeder Minute Ihres Seins. Ja sogar in diesem Moment. Vielleicht unbewusst. Stellen Sie sich vor, wie sein könnte, diese Entscheidung bewusst zu treffen. 

Unmöglich? Nein, erlernbar und kreierbar. 

Hypnose hilft.