
Kiefer
Standort: jeder Boden mit Sand, Sonne
Wirkungsweise: durchblutungsfördernd, keimtötend, schleimlösend, wassertreibend
Die Selbstakzeptanzblüte #
Pine ist das Mittel gegen Schuldgefühle. Es baut schlechtes Gewissen, Schuldkomplexe und zwanghaften Perfektionismus ab. Es fördert Selbstbejahung, Selbstverantwortlichkeit und geistige Unabhängigkeit.
Der Pine-Mensch ist für das Schulddenken besonders anfällig, weil er eine sehr beeindruckbare, sympathiebedürftige psychische Struktur besitzt. Aus Unsicherheit versucht er, sich das Wohlwollen seiner Mitmenschen dadurch zu sichern, daß er nach ihrer Pfeife tanzt, und inneren Halt dadurch zu bekommen, daß er fremde Verhaltensnormen zwanghaft und genau übernimmt.
Die Anlage besteht in einem moralisch eingefärbten Idealismus und der Tendenz, sich in den Dienst einer übergeordneten Instanz zu stellen, beziehungsweise einer Angst vor Stärkeren.
Einsatzgebiete #
- Angst macht sie zu Sklaven: der jeweiligen Gesellschaftsform, Religion, Kultur
- arbeiten meist hart → achten nicht so sehr auf ihre Gesundheit
- Autoritätshörigkeit
- Duckmäuser
- Fehler anderer mit verantwortlich bzw. schuldig
- Gewissensbissen
- haben Angst so zu handeln wie sie es wollen, denken dass es falsch oder unakzeptabel ist
- ihr Ideal ist es fehlerlos und ohne Tadel zu sein → quälendes Unzulänglichkeitsgefühl
- Kinder ständig Angst. Es anderen nicht recht zu machen
- Kinder, die glauben, dass Liebe der Eltern verdienen müssen
- krankhaftem Perfektionismus
- Lebenserwartung: Bestraft zu werden
- leiden unter einer starken Diskrepanz zwischen ihrem Ideal und ihrer jetzigen Situation
- machen sich ständig Vorwürfe
- Minderwertigkeitsgefühl
- moralischen Zwängen
- moralisch eingefärbten Idealismus
- nehmen Schuld auf sich auch wenn sie unschuldig sind
- Perfektionszwang
- Pingeligkeit
- schlechtes Gewissen
- Schuldgefühlen (unbegründet)
- Schwierigkeiten zu unterscheiden, was unter ihrer Verantwortung steht und was unter der Verantwortung anderer
- Selbstablehnung
- Selbstverurteilung
- Selbstvorwürfe
- Skrupeln
- sogar wenn sie etwas Gutes erreicht haben sind sie nicht mt sich zufrieden, da sie denken, dass sie es besser hätten machen können
- ständig entschuldigen sie sich wegen Fehler und Versäumnissen
- Sündenbock, Kinder, die glauben, dass Liebe der Eltern verdienen müssen → ertragen keine Kritik
- Tendenz, sich in den Dienst einer übergeordneten Instanz zu stellen bzw. Angst vor Stärkeren
- Ursache: in Kindheit gescholten oder bestraft wenn nicht so gehandelt wie von ihnen erwartet
- verlangen mehr von sich selbst als von anderen
- versuchen sich anzupassen, was von ihnen erwartet wird → können Persönlichkeit nicht entfalten.
- wenn durch Überarbeitung krank → Vorwürfe
- will es alles perfekt machen → Perfektionismus
- zwanghafte Anständigkeit
Kraftformel: Ich darf ich verzeihe mir Ich bin befreit.
Bei harmonischer Entwicklung #
entsteht daraus ein Mensch, der sich in seinem Denken und Handeln stets an hohen moralischen Werten und Idealen orientiert und aus dem Gefühl lebt, daß es eine überpersönliche oder „göttliche“ Instanz gibt, der gegenüber er verantwortlich ist. Wenn er etwas als richtig erkannt oder sich zu etwas verpflichtet hat, ist er davon weder durch Versprechungen noch durch Drohungen abzubringen. Lieber würde er große Nachteile oder Leiden ertragen, als von seinen Pflichten abzuweichen oder den zu verraten, in dessen Dienst er sich gestellt hat. Das kann »Gott«, eine Institution, eine Gemeinschaft, eine Idee oder ein einzelner Mensch sein vorausgesetzt, sie erscheinen ihm verehrungswürdig und integer. So gilt er als loyal, zuverlässig, unbestechlich und anständig.
Unter ungünstigen Umständen #
wird aus dem angeborenen, klaren Wissen um sinnerfüllte Verantwortung ein unbegründetes oder übertriebenes Schulddenken. Dies wiederum führt dazu, daß der Pine-Mensch die wohlüberlegte und selbstbewußte Orientierung an hohen Werten verliert und statt dessen zwanghaft jede irgendwie moralisierte Forderung, die an ihn gestellt wird, zu erfüllen versucht — und nicht nur das, sondern er sucht geradezu danach. Darüber hinaus aber verwandelt sich bei ihm der Wunsch nach Tadellosigkeit und Anständigkeit in ein fortwährendes, quälendes Unzulänglichkeitsgefühl. So leidet er übertrieben oder unbegründet unter Schuldgefühlen, schlechtem Gewissen oder Perfektionszwang. In diesem Zustand kann er sich mit seinen Leistungen nicht zufrieden geben und meint oft, er tue nicht seine Schuldigkeit. Dieses Gefühl, jemandem etwas zu schulden, ist der Grund dafür, daß er sich schuldig oder sündig fühlt, wobei es kennzeichnend ist, daß er, statt sich vor überzogenen Ansprüchen zu drücken oder negative Erwartungen zu verdrängen, geradezu davon angezogen wird. Es scheint, als sei er süchtig danach, sich zu beschuldigen. Daß dabei die Fähigkeit, Lebensfreude zu empfinden und zu verbreiten, verlorengeht, versteht sich von selbst. Daher sind jene Pine—Typen, die sich mit einer gewissen Selbstgefälligkeit ständig selbst schlecht machen oder mit ihren scheußlichen Schuldgefühlen auch andere anstecken, unerfreuliche Zeitgenossen und keineswegs vorbildlich. Schuldgefühle zu pflegen ist kein Zeichen von hoher Moral und Tugend, sondern krankhaft und krankmachend, was jeder aus eigener Erfahrung weiß.