
Weinraute
Botanischer Name: Ruta graveolens
Drogenname: Ruta graveolentis herba
Weitere Namen: Augenraute, Augenwurz, Edel-ratue, Gartenraute, Gnadenkraut, Katzenkraut, Totenkraut, Weinkraut
Pflanzenfamilie: Rautengewächs
Standort: guter, sandiger Kalkboden, sonnig
Aussaat: Frühling, ausgepflanzt im Mai
Vermehrung: Pflanzenteilung im Herbst, Winterschutz
Blüte: Juni bis September
Verwendete Teile: blühende Kraut
Ernte: vor und während der Blütezeit
Inhaltsstoffe: Alkaloide, Apfelsäure, Bitterstoff, Furanco-cumarine, Gerbstoff, Glykosid, Harz, Rutin
Eigenschaften: appetitanregend, augenstärkend, blutdrucksenkend, blutungs-fördernd, hartreibend, hautreizend, kräftigend, krampflösend, nervenstärkend, schlaffördernd, verdauungsfördernd
Anwendungen: Atemnot, bei nervöser Störung, Bettnässen (erst ab 12 Jahren), dämpft den Geschlechtstrieb der Männer bei Frauen hingegen anregend, Gelenks- und Muskelschmerz, Hautausschlag, Herzklopfen, Hysterie, Kopfschmerz der von den Augen kommt, Krampf, Magenschmerz, Nachgeburt austreiben, reinigt Leber, Nieren, Blase, Rheuma, Schwellung nach Verletzung, Schwindelanfall
Achtung! Schwanger Frauen sollten die Weinraute meiden, da sie die Blutzufuhr zu den Bauchorganen erhöht und eine Fehlgeburt hervorrufen kann. Galt früher als Abtreibungskraut.